Betriebsräte der WEC Turmbau GmbH ebenfalls solidarisch

Betriebsräte der WEC Turmbau GmbH ebenfalls solidarisch

Einige Betriebsräte der WEC Turmbau GmbH in Magdeburg zeigen sich solidarisch mit dem von einer Kündigung bedrohten Betriebsratsvorsitzenden Nils-Holger Böttger und mit den Betriebsrats-Kandidaten der GZO, die ebenfalls Repressionen und Mobbing ausgesetzt sind.

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Sie unterschrieben gemeinsam die Unterschriftenliste und sichern den betroffenen Kollegen ihre Solidarität zu. Gleichzeitig sind sie betroffen über das Ausmaß der Gewerkschafts- und Mitbestimmungsfeindlichkeit. „Nils-Holger hat nichts anderes gemacht, als seine Aufgaben als Betriebsrat ernst zu nehmen“, sagt zum Beispiel David Tschimmel. Andre Kopp ist ähnlicher Meinung und meint zu der Kündigung: „Die Leiharbeiter wählen den Betriebsrat, also ist der Betriebsrat auch für die Leiharbeiter zuständig. Alles andere wäre doch Quatsch“.

 

Andreas Dittmar ist ganz ähnlicher Meinung: „Der Betriebsrat ist für alle Beschäftigten da, die im Betrieb arbeiten. Nicht nur für einzelne.“ Auch die Abmahnungen und Versetzungen von Betriebsratskandidaten der GZO wurden unter den 7 Betriebsratsmitgliedern diskutiert. Auch in diesem Falle sind sie sich einig. So sagt Pierre Schadeck: „Eigentlich unglaublich, dass sowas im Jahr 2014 noch möglich ist.“

 

Gleichzeitig zeigen sie sich unbeeindruckt von dem Druck, der von Enercon auf aktive Gewerkschafter ausgeübt wird. Zumal es solcherlei Aktionen bei der WEC Turmbau GmbH auch noch nicht gab. „Bisher hat sich die Geschäftsführung uns gegenüber korrekt verhalten. Da können wir uns nicht beschweren. Enercon sollte begreifen, dass wir im selben Boot sitzen und eher miteinander statt gegeneiner arbeiten sollten. Wir hoffen natürlich, dass dies so bleibt und sind guter Dinge“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Gerald Lindner.

 

1 Kommentar
  1. Wir schreiben das Jahr 2016 und es hat sich nichts geändert. 2 Betriebsratmitglieder erhalten eine fadenscheinige Abmahnung, verbunden mit Lohnkürzungen. Es läuft eine Kampange gegen den Betriebsrat, iniziert von 2 ehemaligen Betriebsratmitgliedern.Wo das hinführt, dürfte allen klar sein.Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sieht anders aus.

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