Full House in Emden – Betriebsversammlung bei der WEC Turmbau Emden

Full House in Emden  Betriebsversammlung bei der WEC Turmbau Emden

 

Am 10. Juli fanden bei WEC Turmbau in Emden Betriebsversammlungen statt. Damit die verschiedenen Schichten teilnehmen konnten, hatte sich der Betriebsrat für zwei Versammlung am gleichen Tag entschieden. Über 600 von ca. 650 Beschäftigten nahmen an den Versammlungen teil.

Der Betriebsrat konnte berichten, dass die Betriebsvereinbarungen „Arbeitszeitflexibilität“ und „Urlaubsregelung“ kurz vor der Unterschrift stehen.

Eine weitere positive Nachricht war, dass es gelungen ist, seit Anfang des Jahres 52 Kolleginnen und Kollegen aus der Leiharbeit in die WEC Turmbau zu übernehmen.

Und auch die neuen Wasserspender, für die sich der Betriebsrat eingesetzt hat, bringen nun eine spürbare Erleichterung für Alle im Betrieb.

 

Ein weiteres Anliegen des Betriebsrates war die Entwicklung, die aktuell mit dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert und in einigen Branchen sogar bereits Realität ist. Damit ist eine Umstrukturierung der Arbeitsorganisation und Arbeitsbedingungen – aufgrund neuer Technologien – gemeint. Daraus resultieren auch zwangsläufig Veränderungen für bestehende Arbeitsplätze die dadurch auch wegfallen können.

 

Während die Geschäftsleitung dem entgegenhielt, dass man hier im Werk noch in Industrie 1.0 stehe, lassen sich die Einführung neuer Anlagen bei WEC Turmbau Emden nicht verleugnen.

 

„Die Geschäftsführung ist nicht nur den schwarzen Zahlen verpflichtet, nein, sie ist auch dem Wohl derer, die die schwarzen Zahlen erst ermöglichen, verpflichtet: den Angestellten und Arbeitern.“ so der Betriebsrat Serhat Özdemir. Er appellierte an die Geschäftsleitung: „Der Betriebsrat und auch die im Werk gesetzlich vertretene Gewerkschaft, die IG-Metall, müssen für die Planungen zur Modernisierung des Werkes mit an den Tisch, damit es nicht bei all dem was geplant ist oder passieren soll der Faktor Mensch auf der Strecke bleibt.“

 

Und zugleich appellierte er auch an die Kolleginnen und Kollegen, dass es wichtig sei, sich in der IG Metall zu organisieren, um im Betrieb gemeinsam die Zukunft mitgestalten zu können.

 

Auch Frank Grabbert von der IG Metall Emden betonte die Wichtigkeit der gewerkschaftlichen Organisation, um den sozialpolitischen Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können.

Des Weiteren berichtet er über das in der IG Metall gegründete Netzwerk Windindustrie, das mit einer Vernetzung der Betriebsräte in der Branche gemeinsame Anforderungen für eine nachhaltige Industriepolitik formulieren und eine Lobbyarbeit für „Gute Arbeit“ ausbauen will. Ein wichtiger Schritt dabei sei natürlich auch der Ausbau gewerkschaftlicher Strukturen in den Betrieben als Voraussetzung für zukünftige Tarifverträge.

Frank Grabbert betonte erneut, dass die IG Metall an einem konstruktiven Dialog mit der Geschäftsleitung zum Wohle der Beschäftigten interessiert sei.

 

 

Der Betriebsrat ist sehr zufrieden mit seinen Betriebsversammlungen und wünscht sich auch für die Zukunft weiterhin eine solch hohe Teilnahme.

3 Kommentare
  1. Hallo Kollegen

    Wer diesen Artikel sich mal richtig durchliest, stellt fest, das es mal wieder nur darum geht, den Arbeitgeber ins schlechte Licht zu rücken. Über die positiven Sachen werden nicht einmal 50 Worte verloren, und dann geht es nurnoch darum, wie schlecht die Welt ist, und es nur eine Organisation gibt, die das ändern kann. Wenn sich mein BR Vorsitzende so für eine dritte Organisation einsetzen würde, muss ich mir die Frage stellen, ob er wirklich unabhängig ist‪, und alles dafür macht, um mich und meine Kollegen bei meinem Arbeitgeber mit bestem Wissen und Gewissen zu vertreten. Ist er wirklich unabhängig gegenüber Dritte? Welche Ziele verfolgt er mit seiner Werbeveranstaltung. Welche Vorteile hat er, kein Mensch macht etwas ohne Grund. 650 Mitarbeiter, eine gute Weidefläche für die Gewerkschaften, um Mitglieder zu werben. Eine schöne große Schafherde, ich muss nur den Leithammel beeinflussen, und die Schafe laufen dann schon. Fragt doch mal in euren Bekanntenkreis, ob sich dort auch so intensiv um neue Mitglieder gekümmert wird, in den kleinen Handwerksbuden mit 10 Mitarbeitern, ich verwette Haus und Hof, das es nicht so ist. Warum wohl, zuviel Arbeit für zu wenig Mitgliedern. Wie immer, denen den es wirklich schlecht geht, wird mal wieder nicht geholfen. Wahrscheinlich haben die neuen Mitarbeiter nur einen Arbeitsvertrag bekommen, wenn sie zwei Unterschriften geleistet haben. Der Hammel gibt ja die Richtung vor, und Schafe die Hunger haben, werden dann schon folg‪en. Es gibt ja hier in Deutschland genug große Unternehmen, wo man nur dann einen Vertrag bekommt,wenn man dafür zwei Unterschriften leistet. Wenn ich ein Hammel wäre, würde ich ja auch gerne nach Brasilien fliegen…

    MfG

    • Mahlzeit Kollegen Grüße aus Magdeburg

      Ich pflichte dir Serhat voll zu ein Betriebsrat kann nur etwas erreichen wenn die Belegschaft hinter ihm steht und das mann sich Rat bei der Vertretene Gewerkschaft holt das sollte doch wohl klar sein. Die Geschäftsleitung macht das ja schließlich auch bei ihren Anwählten oder glaubst du Jan das die sich mit der allem auskennen denn niemand ist allwissend. Der Betriebsrat vertritt eure Interessen ohne an irgendwelche Vorteile zu denken oder etwas davon zuhaben den es geht um das wohl der gesamten Belegschaft. Während die Geschäftsleitung die Interessen der Gesellschafter vertreten muss und für die Gesellschafter bist du nur eine Nummer die Leistung erbringt und Geld kostet.
      Und wenn du Glaubst es besser zumachen verstehe ich nicht warum du nicht deinen Kollegen und dem Betriebsrat hilfst oder kannst du nur rummeckern und die Kollegen sind dir egal.

      Mfg
      Andreas WEC-Turmbau Magdeburg

  2. Moin Jan! Moin Kollegen!
    Wenn du, Jan, den Text mit Verstand gelesen hättest, würdest du erkennen, dass fast nur positive Sachen in Bezug auf die Zusammenarbeit mit unserer Geschäftsleitung berichtet wurden. Die Geschäftsleitung und wir, Betriebsrat arbeiten sehr gut miteinander. Natürlich hat sowohl der Betriebsrat als auch die Geschäftsleitung ihre Standpunkte, die aber fair und produktiv ausdiskutiert werden.
    Ich weiß nicht was solche Menschen wie du bezwecken, die aus ihren Löchern hervorkrabbeln und versuchen alles ins schlechte Licht zu rücken. Ich hätte natürlich meine Arbeit verfehlt, wenn ich als Betriebsrat nicht an erster Stelle die Interessen der Belegschaft vertrete. Die Optimierung der Interessen der Belegschaft ist, meiner Auffassung nach, der Auftrag eines Betriebsrates. Wozu wäre sonst ein Betriebsrat gut?
    In meinem Beitrag auf der Betriebsversammlung erwähnte ich, dass Enercon den Schritt Richtung Industrie 4.0 machen muss, um auf dem Weltmarkt sich behaupten zu können. In dem Text ist auch zu lesen, dass dies zwangsläufig zu Veränderung bei bestehenden Arbeitsplätzen führen und die dann auch wegfallen können. Nach dem Betriebsverfassungsgesetz hat der Betriebsrat das Recht der Mitsprache bei solchen geplanten Veränderungen in einem Betrieb. Kapital hin Kapital her, nur so ist wirklich gewährleistet, dass der Faktor Mensch auch berücksichtigt wird.
    Da der Betriebsrat natürlich nicht mit der ganzen Materie vertraut ist, ist es nur legitim sich Hilfe und Beistand zu holen. Was liegt da näher als sich an die im Betrieb gesetzlich Vertretene Gewerkschaft zu wenden. Und natürlich kann ich als Arbeitnehmer nur dafür werben der Gewerkschaft beizutreten. Wie willst du denn sonst eine Belegschaft organisieren, um Interessen durchzubekommen. Vielleicht einen eigenen Club im Betrieb gründen? Nur mit starken Interessensgemeinschaften können Sachen besser durchsetzt werden. Eine stark organisierte Belegschaft signalisiert seiner Geschäftsleitung, dass sie hinter seinem Betriebsrat steht, und gibt diesem auch Vertrauen und Stärke
    Ach ja, wenn du uns schon mit Tieren vergleichen musst, dann wärst du der Hammel und ich aber der Bock. Ein Hammel ist kastriert und hat keine Eier, der Bock hat aber Eier. Ich habe die Eier, stelle mich vorne hin, oute mich und gebe alles, um die Interessen meiner Kollegen zu vertreten, ohne an persönliche Vorteile zu denken. Meine Vorteile sind die Vorteile, die die Gemeinschaft erringt. Ich verstecke mich nicht in der Anonymität und ertrage sogar das Genörgel solcher Leute wie dich. Und, ich war noch nie in Brasilien. Alle zwei Jahre fliege ich mal vielleicht in die Türkei, nur um familiäre Kontakte zu pflegen. Dies finanziere ich mit meinem Enercon-Gehalt.
    Was sind deine Interessen? Welche Vorteile hast du davon, so gegen die Interessen von Gruppen vorzugehen? Wo sind deine Eier?
    Mfg
    Serhat Özdemir
    Betriebsrat WEC-Turmbau Emden

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